Auch in diesem Spiel sollte es wieder so sein. 1:0, 2:0, 3:0, 4:0, 5:0. Lange Angriffe wurden auf beiden Seiten gespielt – mit dem Unterschied, dass unsere Würfe in den Korb fanden und bei ihnen nicht. So schien es, dass das Spiel mit dem Halbzeitstand von 6:1 bereits entschieden war. Und doch wurde es zum Schluss hin eine engere Partie als uns lieb war. Da sie an sich nun nichts mehr zu verlieren hatten, spielten sie, wie das oft der Fall ist, kaltblütiger, offensiver, furchtloser, gewagter. Uns gelangen in der zweiten Halbzeit nur noch zwei Körbe, währenddem die Würfe unseres Gegners nun endlich auch ins Ziel fanden. 8:4, 8:5, 8:6, 8:7. Fast wäre den Erschwilern noch der Ausgleich gelungen. Es war aber die Schlusssirene, die uns den ersten Sieg des Tages sicherte. Der Sieg war sicherlich nicht unverdient, jedoch waren wir in der zweiten Halbzeit die deutlich schlechtere Mannschaft.

Grindel – Madiswil 7:8 (4:6)
Der Gegner aus dem zweiten Spiel stammte es ebenfalls aus dem Nachbarskanton Solothurn. Ein Spieler, der in der Vorrunde noch fehlte, fand den Weg zurück in den Kader der Mannschaft aus Grindel.
Wir fanden schnell ins Spiel und konnten uns zwei Treffer auf unser Konto schreiben lassen, welche die Grindler anschliessend gleich wieder egalisieren vermochten. Es war eine intensive und schnelle Partie, welche durch sehenswerte Aktionen geprägt war. Obwohl wir wussten, wer die korbgefährlichen Schützen unseres Gegners waren, haderten wir defensiv damit sie in den Griff zu kriegen. Zu oft konnten sie freie Würfe aus der Halbdistanz nehmen. Da wir aber offensiv auch breit aufgestellt waren, konnten wir dort gut entgegenhalten. Halbzeitstand 4:6. Was dann folgte, war ein 20minütiger Kampf, stets fair, aber geprägt durch Emotionen und physischem Spiel. Es war beiden Teams klar, dass dieses Spiel über den Willen entschieden werden sollte. 5:6, 5:7, 6:7 und dann das 7:7. Nun war das Momentum bei unserem Gegner gelandet und die Partie dauerte nicht mehr all zu lange. Dann gelang uns ein durchaus sehenswerter Treffer zum 7:8, bei dem es dann auch noch über wenige Minuten unverändert blieb. Ein erneuter Sieg und weitere zwei Punkte. Obwohl wir, wie im letzten Spiel gegen Erschwil, wiederum nur zwei Körbe in der zweiten Halbzeit erzielten, konnten wir defensiv genügend überzeugen, damit wir das Spiel gewinnen konnten. Das gab uns einiges an Selbstvertrauen für die nächste Partie.

Madiswil – Altnau-Kreuzlingen 7:11 (3:5)
In der Vorrunde verloren wir gegen die Bodenseetruppe in einem unspektakulären Spiel. Seither veränderte sich die Spielweise unseres Gegners doch deutlich. Sie begannen deutlich spielfreudiger und Geschwindigkeit. Ungewohnt, da es auch die dritte Partie des Tages war und die Energiereserven sich doch langsam dem Ende näherten. Das Spiel war in den Anfangsminuten eine ausgeglichene Sache. 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3. Wir taten uns im Angriff aber deutlich schwerer als unser Gegner, denn diese feuerten aus allen Rohren und bereits nach wenigen Pässen. Währenddessen versprangen unsere Würfe oft und leider war unsere Laufbereitschaft auch nicht genügend clever, um die Individualverteidigung unseres Gegners zu knacken. So kam es, dass wir den Faden des Spiels verloren. Zwar schmeichelte der Halbzeitstand von 3:5 uns noch. Wir wirkten ziemlich konzeptlos, waren aber gewillt dies zu ändern. Beim Stand von 5:7 brachen wir jedoch völlig auseinander. Der Frust, dass uns offensiv nichts Kreatives gelang und wir dem Spiel nicht unseren Stempel aufsetzen vermochten, liess uns unüberlegte und zu hastige Abschlüsse nehmen, welche natürlich nicht erfolgreich waren. So gab es eine längere Phase, in der wir vorgeführt wurden. 5:10 hiess dann. Es wurde zu einer hitzigen Partie, welche auch der Unparteiische nicht immer zufriedenstellen leiten konnte. Beide Mannschaften fühlten sich in einigen Entscheiden benachteiligt. Mit dem Endstand von 7:11 wurde die Partie abgepfiffen. Ein desolates Spiel unsererseits und ein sicher verdienter Sieg für die Altnau-Kreuzlinger. Mit dieser Runde brachten sich diese nun auch in das Medaillenrennen mit ein.

Fazit:
Wie auch schon in der Vorrunde konnten wir gegen diese Gegner 4 Punkte mit nach Hause nehmen. Es fällt nach dem letzten Spiel schwer Positives mitzunehmen, da die Partie gegen Altnau-Kreuzlingen doch einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Und doch dürfen wir nach wie vor zufrieden sein. Wir waren in der Lage in gewissen Situationen Ruhe zu bewahren und unser Spiel mit Überzeugung weiterzuziehen. Eine sicherlich positive Entwicklung und gleichermassen auch wertvolle Erfahrung für unsere Zukunft.