Spielbericht von Roman Schürch:

Im ersten Spiel der Vorrunde trafen wir auf Roggwil, gegen dieses Team haben wir schon in der Quali mehrmals gespielt und deshalb gut kannten. Wie immer an der SM, ist es wichtig möglichst rasch auf Touren zu kommen, da nur die beiden Erstplatzierten der Gruppe die Finalspiele erreichen. Ebenfalls war wichtig gleich von Beginn weg mit den schwierigen Bedingungen klarzukommen, denn die Wettervorhersage versprach keine Besserung und wohl den ganzen Tag Regen.

Beim 3:1 Startsieg gelang uns beides gut aber auch noch nicht optimal. Im Spiel zwei gegen Löhningen, den späteren Vizemeister wurden wir dann bereits richtig gefordert. Doch erfreulicherweise war unsere Defensive sattelfest und lies dem Gegner nur Würfe aus der Distanz zu, was bei diesen Verhältnissen sicher ein Vorteil war. Wir konnten aber selber auch nur einen Treffer erzielen und das Spiel endete 1:1 Unentschieden. Das folgende Spiel gegen Küsnacht konnte dann deutlich mit 7:2 gewonnen werden.

Nun ein Blick auf die Zwischenrangliste: Da wir die zwei restlichen Vorrundengegner schon beobachten konnten, zeigte uns, dass das Erreichen des Halbfinals für uns durchaus möglich ist.

Im Spiel gegen Zihlschlacht konnten wir wieder schnell vorlegen und es resultierte mit 5:2 ein weiterer Sieg. Im letzten Vorrundenspiel musste dann noch ein Punkt her, um sicher die Finalspiele zu erreichen. Für den Gegner Erschwil war dafür ein Sieg nötig. Doch auch hier konnte sich das Team nach einer ausgeglichenen Startphase immer weiter absetzen und es gelang am Ende ein 4:1 Sieg.

Somit waren wir als Gruppensieger weiter und das Halbfinalspiel gegen Menznau stand bevor. Für beide Teams eine spezielle Angelegenheit: Haben wir doch an der letzten SM im Jahr 2019 noch mit einem gemeinsamen Team gespielt und jetzt bekämpfen wir uns im Halbfinale dieser SM! Nun, den Luzernern gelang der bessere Start und konnten mit 2:0 vorlegen. Bis zur Halbzeit waren wir aber wieder dran und konnten nach dem Seitenwechsel selber die Führung übernehmen. Doch auch Menznau lies nicht nach und reagierte auf weitere Führungstreffer stets mit dem Ausgleich. Auch Sekunden vor Spielende lagen wir mit einem Treffer vorne, doch dem Gegner gelang eine weitere Verwarnung gegen uns und damit eine Minute Nachspielzeit. Doch auch diese Nachspielzeit schien schon überstanden, bis Menznau mit der letzten Aktion einen Strafstoss erzwingen konnte. Dieser wurde aus unserer Sicht dann leider souverän zum Ausgleich genutzt. Zum Start der Verlängerung war dieser Ausgleich in unserem Team noch nicht verdaut und der Gegner konnte gleich mit zwei Körben vorlegen. Unser Team konnte zwischenzeitlich nochmal den Anschlusstreffer erzielen, doch Menznau gewann das Spiel mit 10:8. Schade, das beste Spiel der ganzen Saison, so nahe am Sieg und trotzdem verloren. Klar war die Endtäuschung gross und nicht zu übersehen. Doch viel Zeit blieb nicht der verpassten Chance nachzutrauern, es stand ja noch das Spiel um Bronze bevor.

Der Gegner ist Altnau, das einzige Team das den Meister Menznau an diesem Tag schlagen konnte. Zu diesem Zeitpunkt nicht das beste Omen, doch wer denkt unsere Jungs starten nervös in dieses wichtige Spiel, wurde eines Besseren belehrt. Wie nichts gewesen wäre, war von Beginn weg spürbar, diese Jungs wollten das Spiel gewinnen und man konnte gleich mit 3:0 vorlegen. Die Verteidigung hielt wieder die Zone dicht und näher als auf zwei Körbe kam Altnau nur noch einmal kurz ran. Das Spiel konnte schlussendlich ungefährdet mit 6:4 gewonnen werden.

Nach dieser super Reaktion durfte dann die Bronzemedaille gefeiert werden. Insgesamt ein konstanter und vorbildlicher Auftritt über den ganzen Tag und der verdiente Lohn für diesen Einsatz unserer U16.